Ein neuer Wertbegriff
Warum eine neue Definition? Bisherige Wertdefinitionen befinden sich auf gesellschaftlicher, sozialer oder politischer Flughöhe. Diese abstrakten Konstrukte können der betriebswirtschaftlichen Sicht einen sozialpolitischen Rahmen bieten, aber nicht mehr. Werte müssen persönlich sein, damit sie auch von Wahrnehmenden gefühlt und mitgetragen werden können. Deshalb ist eine neue und individuelle Definition längst überfällig.
Der Wert ist ein Messergebnis einer individuellen Wahrnehmung oder – anders gesprochen – eines Signalmusters. Und wenn das so ist, dann ist er nicht nur gewollt subjektiv, sondern auch situativ und von den Erfahrungen abhängig. Er ergibt sich automatisch durch einen neuronalen Verarbeitungsprozess. Werden die individuellen Werte, dann schrittweise aggregiert, können sie auch auf Unternehmensebene oder in Gesellschaften zu den bisherigen Wertdefinitionen führen. Alles entspringt dem eigenen Bewusstsein, das sich mit gekonnter Selbstvermessung einen neuen Weg in die Zukunft bahnt.
7 Thesen
- Ein Wert ist das Ergebnis eines individuell wahrgenommenen Musters.
- Immaterielle Zustände können als Werte gemessen werden.
- Selbstvermessung ist valide, wenn der Messende „geeicht“ wird.
- Werte umschließen Geschäftsprozesse wie Felder einen elektrischen Leiter.
- Die Quantenmechanik kann auf Geschäftsprozesse angewendet werden, in denen Menschen arbeiten.
- Lineare Kombinationen von Werten in Geschäftsprozessen können physikalisch messbare Zustände ergeben.
- Die Entropie in Geschäftsprozessen nimmt durch die Stabilisierung von Werten ab.